Mein Erasmus+ Aufenthalt in Irland – ein Erfahrungsbericht von Ciara


In diesem Jahr hatte ich die Chance, im Rahmen des Erasmus+ Programms vier Wochen in Irland zu verbringen.

Alles begann mit einer Präsentation von Frau Biastoch, die sie im letzten Schuljahr vor unserem Jahrgang gehalten hat. Sie erzählte von Erasmus+ und den Möglichkeiten, ins europäische Ausland zu reisen. Schon während des Vortrags wusste ich: Das will ich machen!

Zuhause habe ich mich sofort beworben – und mit Hilfe von Frau Biastoch wurde ich tatsächlich angenommen. Schnell war mir klar, dass ich nach Irland reisen möchte. Ich hatte das große Glück, dort bei meiner Großmutter wohnen zu können. Eine passende Schule ganz in der Nähe war auch schnell gefunden.

Am 21. Februar ging es los: Meine Eltern brachten mich zum Flughafen in Hamburg, und von da an war ich allein unterwegs. Natürlich war ich aufgeregt – es war ungewohnt, ganz allein durch den Flughafen zu gehen. Aber ich merkte schnell, dass es gar nicht so schwer ist, wie es zunächst wirkt.

In Irland kam ich spät abends an, und am nächsten Morgen ging es direkt zur Schule. Es war für die irischen Schüler der erste Tag nach den Winterferien, und ich wurde gleich einer Klasse zugeteilt – die beste Entscheidung überhaupt, denn dort habe ich Freundschaften geschlossen, die mich durch die ganze Zeit getragen haben.

Ich war im sogenannten Transition Year, dem vierten Jahr der Sekundarstufe. Anders als bei uns gibt es in diesem Jahr keine Noten – der Fokus liegt auf der persönlichen Entwicklung der Schüler*innen. Dazu gehören Workshops, Ausflüge und kleine Praktika.

Was mich besonders begeistert hat, waren Fächer wie Business und Media Studies, die wir an der Goethe-Schule gar nicht haben. Im Deutschunterricht durfte ich außerdem mehrere Präsentationen über Flensburg und unsere Schule halten – das war eine tolle Gelegenheit, auch etwas von Zuhause mitzuteilen.

In den vier Wochen habe ich unglaublich viel erlebt. Ich habe die irische Kultur, das Essen, den Schulalltag und natürlich die Menschen sehr intensiv kennengelernt.

Weil ich dort niemanden kannte, war ich offen für Gespräche mit allen möglichen Leuten – und genau dadurch sind richtig tolle Freundschaften entstanden.

Ein besonderes Highlight war der St. Patrick’s Day am 17. März. Unsere Schule hatte eine ganze Themenwoche mit irischer Musik, Tänzen, Traditionen und einem Tag, an dem alle grün getragen haben. Ein tolles Erlebnis!

Mein ganz persönlicher Höhepunkt war allerdings mein Geburtstag, den ich zwei Tage vor meiner Abreise gefeiert habe – gemeinsam mit meinen neuen Freund*innen. Ein perfekter Abschluss.

Am 22. März bin ich allein zurück nach Deutschland geflogen. Lange konnte ich aber nicht durchatmen – direkt am nächsten Tag startete unsere Klassenfahrt nach Berlin.

Meine Zeit in Irland war eine der besten Erfahrungen, die ich je machen durfte. Ich bin sehr dankbar, dass ich durch Erasmus+ die Möglichkeit hatte, so tief in ein anderes Land und Schulsystem einzutauchen.

Wenn ihr die Gelegenheit habt, an Erasmus+ teilzunehmen: Macht es! Es ist eine Herausforderung, ja – aber eine, an der man wächst. Ich bin auf jeden Fall trotz Höhen und Tiefen mit vielen Erinnerungen, neuen Freunden und einem ganz anderen Blick auf die Welt zurückgekommen.

Ciara, 10c

Von der Europäischen Union finanziert. Die geäußerten Ansichten und Meinungen entsprechen jedoch ausschließlich denen des Autors bzw. der Autoren und spiegeln nicht zwingend die der Europäischen Union oder der Nationalen Agentur wider. Weder die Europäische Union noch die Nationale Agentur können dafür verantwortlich gemacht werden.



Informationen zum Thema


Erasmus+

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Erasmus+ ermöglicht uns den Austausch und den Kontakt mit Schulen, Schülerinnen und Schülern sowie Lehrkräften aus ganz Europa.

Das Programm hat zum Ziel, den europäischen Gedanken und den Zusammenhalt zu stärken. Zudem setzt es sich dafür ein, europäische Werte wie Integration, Vielfalt, Demokratie und Toleranz, aber auch Nachhaltigkeit und Umweltschutz zu stärken, digitales Lernen zu ermöglichen und ökologische Nachhaltigkeit und umweltfreundliches Verhalten zu etablieren.

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