Lange Zeit sieht es nach eher schlechten äußeren Bedingungen aus (Starkregen, Gewitter, Sturmböen), aber pünktlich am 21. Juli 2025 zeigt sich das Wetter wie jedes Jahr beim Ausflug nach Eekholt von seiner besten Seite: 20 Grad, bedeckter Himmel, trocken – super!
Voller Vorfreude steigen 104 Schüler*innen in Begleitung ihrer Lehrkräfte in die beiden Busse und auch ein kurzer Stau auf der Strecke kann die gute Stimmung nicht trüben.
Die allermeisten schaffen es rechtzeitig zu unserem ersten Haltepunkt bei den Fischottern. Diese werden großzügig mit Fischen gefüttert, die sie sich an verschiedenen Stellen im Wasser holen müssen, um sie dann genüsslich zu verzehren. Dazu erzählt die Expertin vom Leben und von der artgerechten Haltung dieser sympathischen Tiere.
Im Anschluss daran schlendern alle in Kleingruppen und mit Lageplänen versehen selbständig in Richtung Flugwiese, nicht ohne dabei bei den verschiedenen Tieren kurz anzuhalten und mit ihnen zu sprechen. ;)
Gegen 11:30 Uhr sammeln sich alle auf kleinen Holzbänken in froher Erwartung der Flugshow der Greifvögel. Und sie werden nicht enttäuscht!
Die Flugakrobaten im Federkleid sausen nacheinander über die Köpfe ihres Publikums hinweg und berühren sie dabei sachte mit ihren Flügeln! Gänsehaut!
Die Falknerin stellt unterdessen die Tiere näher vor, indem sie Infos zur jeweiligen Art gibt (z.B. dass Wanderfalken im Sturzflug Geschwindigkeiten von über 300 Stundenkilometern erreichen können und damit die schnellsten Tiere darstellen), sie geht aber auch auf deren unterschiedliche Charaktereigenschaften ein (der eine ist schüchtern, der andere eher draufgängerisch) und spricht die Flugkünstler*innen außerdem mit Vornamen an (der Uhu heißt z.B. Momo). Auf diese Weise hat man das Gefühl, die Vögel als richtige Persönlichkeiten kennenzulernen und begegnet ihnen automatisch mit noch mehr Respekt. Entsprechend applaudieren die Zuschauer*innen nach jedem Auftritt begeistert. :)
Nicht wenige von uns nutzen die Gelegenheit sich nach der Show noch mit einem Turmfalken auf dem Arm fotografieren zu lassen.
Danach beginnt die Zeit des Mittagessens und manche Gruppen breiten wahre Festmahle auf den gemütlichen Holztischen aus. Andere stärken sich mit Snacks vom Imbisswagen.
Und einfühlsam wie unsere Schüler*innen sind, vergessen sie die Tiere und deren Mahlzeiten nicht. Ohnehin erweist es sich als klug das Ziegengehege nur mit einer kleinen Packung an Tierfutter zu betreten, denn diese Tiere sind nicht sehr wählerisch und knabbern auch gerne mal eine Hose oder eine Tasche an… ;)
Es wird gefüttert, gestreichelt und gekuschelt, so dass es vielen Schüler*innen schwerfällt, sich zu trennen und mit der Rallye durch den Park zu beginnen.
Schließlich finden sich dann aber doch jeweils drei bis fünf Personen zu Crews zusammen und geben sich coole Namen, was deren Teamgeist stärkt (z.B. Die Kürbiskerne, Die Werwölfe, Die Schokokekse). Sie wandern rund zwei Stunden lang einen festgelegten Parcours ab und beantworten dabei zu neun Stationen Fragen.
Leichter Nieselregen setzt ein als alle wieder bei den Wölfen zusammentreffen, ihre Bögen abgeben und die Tierpflegerin dabei beobachten, wie sie große Fleischbrocken in das Wolfsgehege wirft.
Leider geht es danach schon wieder nach Hause. :(
Ein ganzer Tag mit viel Bewegung an frischer Waldluft in der Natur gemeinsam mit Freundinnen und Freunden liegt hinter uns. Was kann es Schöneres geben?
- Sehr angenehm für die begleitenden Lehrkräfte: Alle Schüler*innen waren sehr pünktlich bei den Treffpunkten und nahmen kleinere Rückschläge wie z.B. einen Streit mit einer bissigen Ziege oder einen schmerzhaften Insektenstich gelassen hin! ;)
Ein riesengroßer Dank an alle, die zum Gelingen dieser schönen Exkursion beigetragen haben, insbesondere auch an den Förderverein, der uns wie jedes Jahr finanziell stark unterstützt und alle Eintrittspreise bezahlt!!!
Herr Meise