Studienfahrt nach Florenz 2017


Am Morgen des 4. Oktobers stiegen alle Schülerinnen und Schüler des Q2-Jahrgangs der Goethe-Schule sowie die begleitenden Lehrer in einen Bus, um am Nachmittag des nächsten Tages in Florenz wieder auszusteigen, dem diesjährigen Ziel der Studienfahrt.

In Florenz empfing uns nicht nur ein tolles Hostel, sondern auch sehr schönes Wetter. Dieses wurde noch am Ankunftstag genutzt für eine Erkundungstour durch die Stadt und für einen Aufenthalt auf einer Anhöhe jenseits des Flusses Arno, der die Stadt teilt. Von dort oben hatte man eine wunderbare Sicht auf die Stadt und vor allen Dingen auf die berühmte Kathedrale, deren Kuppel bis zum Bau des Petersdoms in Rom als die größte der Welt galt. Am zweiten Tag bekamen wir die Möglichkeit, von eben jener Kuppel auf die Stadt zu blicken. Dabei war neben der unbeschreiblichen Aussicht von oben auch der Aufstieg ein echtes Erlebnis. Enge, steinerne Wendeltreppen galt es auf dem Weg zur Kuppel zu überwinden, dafür wurde man am Ende mit dem wohl besten Blick über Florenz belohnt. Zahlreiche Bilder und Erinnerungen entstanden.

Doch Florenz hatte kulturell noch weit mehr zu bieten, so zum Beispiel die Uffizien. Das Museum beherbergt viele berühmte Stücke wie die „Geburt der Venus“ von Botticelli (nicht zu verwechseln mit Balotelli) und die „Medusa“. Des Weiteren statteten wir auch der David Statue von Michelangelo einen Besuch ab. Sie wurde von der Stadt Florenz anlässlich des Sieges über die Medici in Auftrag gegeben und von Michelangelo aus einem Block gefertigt. Die Macht und der Reichtum der einflussreichen Medici Familie wurden uns bei dem Besuch der Medici Kapelle bewusst. Bei der Gestaltung des Innenraums war nicht mit Marmor gespart worden und auch hier hatte Michelangelo wieder seine Spuren hinterlassen.

Florenz ließ kulinarisch keine Wünsche offen. Während wir jeden Morgen die freie Auswahl am Buffet im Hostel hatten, so hatten wir mittags und abends, im Rahmen der Freizeit, die freie Auswahl in ganz Florenz. Dabei wurden besonders die italienischen Klassiker (Pizza, Pasta und Eis) auf Herz und Niere geprüft (und für sehr gut befunden). Am letzten Abend fand dann ein gemeinsames Abschlussessen im Hostel statt.

Die Region um Florenz herum erkundeten wir ebenfalls und das zunächst einmal unterirdisch. Wir bekamen eine deutsche Audioguide-Führung in einer Tropfsteinhöhle, wobei ähnlich wie bei dem Besuch der Kathedrale der Weg zum Ziel schon ein Erlebnis an sich war. In einem kleinen Shuttlebus passierten wir die engen, gewundenen Straßen die Berge hoch und zum Eingang der Höhle. Mal rechts, mal links der Abgrund überwand der Bus steile Anhöhen und beim Aussteigen war nicht jedem im Bauch wohlzumute.

Noch am selben Tag wurde es sportlich. Unsere Rafting Tour „fiel ins Wasser“ (weil zu wenig Wasser da war), netterweise bekamen wir aber das Angebot, Canyoning auszuprobieren. Wer Lust hatte, konnte sich einen Neoprenanzug, eine Schwimmweste und einen Helm anziehen und den erfahrenen Guides ins Flussbett folgen. Wir schwammen durch glasklares Wasser und tiefe Schluchten, sprangen von Klippen und kletterten über Stock und Stein. Für viele war dieses Outdoor Abenteuer das schönste Erlebnis der Reise.

Wer sich für Canyoning nicht begeistern konnte, der war zur selben Zeit nach Lucca gefahren, wo die historische Altstadt samt Stadtmauer bewundert werden kann.

Neben der Stadt Lucca stand auch Siena auf unserem Plan. Wir erkundeten die Stadt bei schönstem Wetter eigenständig von der zentralen Piazza del Campo aus. Der Platz ist berühmt für die zweimal im Jahr dort stattfindenden Pferderennen, in denen jeder Stadtteil Sienas von einem Reiter vertreten wird. Unser Gruppenfoto der Studienfahrt 2017 entstand auf eben jenem Platz, der in manchen Reiseführern als der schönste der Toskana beworben wird.

Etwas kleiner als Siena, aber nicht weniger schön, war das Dorf Montepulciano. Bekannt als Drehort der Twilight Filme und bekannt für Wein, lag es sehr malerisch in der toskanischen Hügellandschaft und bildete mit seiner abendlichen Ruhe einen Gegenpol zu Pisa.

Pisa ist ein Muss, wenn man in der Nähe ist. Und ein Bild mit dem Schiefen Turm von Pisa ist ebenfalls ein Muss. Zwischen vielen anderen Besuchern hatten wir gut zwei Stunden Zeit, das Bauwerk zu betrachten und ein Foto für den Fotowettbewerb zu schießen. Das kreativste und gelungenste Pisa-Bild soll am Ende gewinnen.

Dann ging es nach acht schönen Tagen mit tollen Erinnerungen nach Hause, wobei Herr Krüger auf Höhe der Autobahnausfahrt Flensburg verkündete: „Es ist kalt, es ist dunkel, es regnet-wir sind zu Hause.“-Zurück von einer tollen Studienfahrt 2017 nach Florenz.

Anna Helbing, Q2e



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